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Meine Ohren zuckte etwas, ich beschloss nicht nachzufragen sondern dem Weg weiter zu folgen. Du wolltest nicht reden, weshalb sollte ich mich also jetzt bemühen? Es fiel mir schwer diesen Gedanken wahr werden zu lassen, daran zu glauben.

Ich riss die Augen auf, atmete heftig. Verschwommen sah ich, wie du dich entferntest. Erst nach einem kurzen Schütteln bekam ich den Kopf wieder frei, meine Gedanken klärten sich und auf einmal, von einer Sekunde auf die nächste, waren jene Sorgen fort, all die dunklen Gedanken wie weggewischt. Ich setzte mich auf, sah mich mit großen Augen um. Mein Blick blieb an deiner allmählich kleiner werdenden Gestalt hängen. "L-Löwenstern! Jetzt wart' doch mal!"

Ich wurde langsamer und wandte mich zu dir um. "Ich warte. Jetzt, so wie an jedem Tag, an dem du nicht zu uns zurückgekehrt bist. Irgendwann fängt man an infrage zu stellen, weshalb man wartet, wofür und auf wen überhaupt. Ich habe das Gefühl dich nicht mehr zu kennen, Licht."

"Wieso nicht mehr kennen?" Ich sprang auf, schwankte kurz und schnappte überrascht nach Luft. "Was denn jetzt los?" Nach einem kurzen Durchatmen startete ich einen neuen Versuch und rannte zu dir. "Ich bin manchmal... nur nicht so gut drauf." Ich konnte mir mein Verhalten selbst nicht erklären, doch das musste er ja nicht wissen.

"Nicht nur manchmal, Licht." Es tat beinahe weh dir das mitten ins Gesicht zu sagen, doch es wäre wahrscheinlich besser so. Besser ausgesprochen als das es unausgesprochen zwischen uns hing, für eine seltsame, beinahe unangenehme Atmosphäre sorgte.