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"Nein", brachte ich hervor, musste mich dann wieder darauf konzentrieren, die Kontrolle zu wahren. Meine Wortwahl fiel ungewöhnlich knapp aus, meine Art entsprach der von damals nicht im Entferntesten. Ich vermittelte dir ein vollkommen anderes Gefühl, als ich aussagte, dir eigentlich überbringen wollte.

Ich wurde etwas langsamer und wandte mich zu dir um. "Ich bin bisher davon ausgegangen, du weißt dass du mit mir über alles sprechen kannst." Ich machte eine Pause und sog die Luft ein. "Aber dies ist scheinbar nicht der Fall, nicht mehr. Vielleicht hilft es dir aber, wenn ich es nochmal erwähne." Mit den Augen suchte ich etwas in deinen. "Ich bin da, Licht. Und ich werde bleiben und zuhören."

Ich atmetete tief durch und der unfassbare Druck ließ bei deinen Worten allmählich wieder nach. "Ich weiß, Löwenstern." Meine Augen, die deinen Blick gerade noch erwiderten, richteten sich nun wieder nach vorn. Ich konnte ihm nicht erzählen, was geschehen war. Noch nicht.

"Du weißt es." Die Worte trafen mich härter, als erwartet. Es war nicht so, als würdest du nicht wissen, wie du mir das ganze anvertrauen solltest. Es war viel eher so, das es nie der Plan gewesen war mich einzuweihen.

Da war etwas in deiner Stimme, dass mich erstarren ließ. War es die unterdrückte Enttäuschung? Das stumme Entsetzen? Ruckartig hielt ich an, bog den Rücken wie unter Schmerzen, die Augen fest zusammengekniffen.