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"Ich möchte..." Meine Stimme schien kurz zu brechen, doch fing ich mich beinahe sofort wieder. "... dass du dir alles gedanklich notierst. Jede Aussage, jede Handlung, die mit meinem Verschwinden in Verbindung stehen könnte." Ich stockte erneut, dieses Mal deutlicher. Die Kraft in meinem Inneren nahm wieder Gestalt an. Mit großen, ernsten Augen sah ich zu dir auf. Mein Blick veränderte sich beinahe unmerklich, jedoch stetig, verlor an Glanz. "Vergessen ist eine Macht, die von Bösem eingesetzt wird." Dann wandte ich mich ab und lief weiter, ohne eine Antwort abzuwarten, so als sei nichts gewesen.

Ich blieb stehen, verharrte in der Bewegung und starrte dich beinahe verständnislos an. Das Gefühl, dass du dich verändert hattest nahm in mir wieder Gestalt an, zog mein Innerstes zusammen. Ich hätte es nicht gesagt, niemals ausgesprochen sondern bloß als verbannten Gedanken behalten, doch du wirktest genau jetzt, genau hier beinahe unheimlich auf mich. Es war schwer zu beschreiben, schwer das zu fassen zu bekommen, was es war, was sich verändert hatte.
„Wir sollten später weiter sprechen.“

"Später? Was, wenn ein "Später" zu spät ist?", kam meine leise Stimme von weiter vorn, ehe ich zwischen dichter stehendem Gebüsch verschwand. Die Grenze war nicht mehr weit. Ich hatte sie mir als Ziel gesetzt, versuchte daran festzuhalten. Ich musste mich darauf jetzt konzentrieren, durfte mich nicht ablenken lassen. Nach jeder Wandlung in "Lichtpfote" befand ich mich in meinem schwächsten Zustand. Ein überaus gefährlicher Zustand.

Ich holte wieder auf, mit ein paar langen Sprüngen war ich wieder auf deiner Höhe angelangt und beobachtete dich unauffällig von der Seite. Jetzt und hier fühlte es sich wieder so an, wie am ersten Tag. Unbekannt, anders, abweisend. Nicht einmal gewollt abweisend. Ich wollte nicht nachfragen, wollte nicht wieder durch eine ausweichende Antwort enttäuscht werden. Im Grunde war es auch ihre Sache, ihr Leben, ihre Verantwortung. Trotzdem konnte ich den Gedanken, das Gefühl noch immer ihr Mentor zu sein nicht einfach beiseite schieben.

Ich hielt ein gleichmäßiges Tempo bei, wurde nicht schneller, nicht langsamer. Wir mechanisch schritt ich voran, den Blick starr nach vorn gerichtet. Ich durfte nicht nachlassen, musste dagegen ankämpfen, dass die dunkle Kraft meinen Geist übernahm. Es schmerzte, brannte, verursachte einen undefinierbaren Druck und eine Last, die ich nicht zu beschreiben vermochte.